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"Und siehe, es war sehr gut": Blühende Vielfalt im Garten Gottes

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wurde die rheinland-pfälzische Landesgartenschau Landau 2015 eröffnet

Die Gartenschau sei ein anschauliches Beispiel für aufblühendes Leben, sagten Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad in ihrer Dialogpredigt vor rund 500 geladenen Gästen auf der Südpfalzbühne. Unter dem Titel „Und siehe, es war sehr gut“ stand im Auftaktgottesdienst die Schöpfungsgeschichte im Mittelpunkt. Christen vertrauten darauf, dass das Leben siege und Gott die Schöpfung nicht im Tode lasse, so Schad und Wiesemann.

Das Wiedererwachen der Natur sei auch auf der lang ersehnten Landesgartenschau zu bestaunen, sagte Schad. „Was Auferstehung heißt, können wir im Frühling sichtbar erleben“. Erleben in der Natur, beim Pflanzen und Ernten, auch im „inklusiven Mitmachgarten der Kirche“. Er freue sich, dass das Kirchenprojekt „himmelgrün“ Menschen verbinde, ob jung, alt, mit Behinderungen oder ohne. Das Engagement und „das Wagnis Gartenschau“ ermögliche einen Blick über den eigenen Kirchturm hinaus. Schad betonte: „Wir alle sind wertvolle Pflanzen im Garten Gottes.“ Und wie jede Pflanze, brauche auch der Mensch einen guten Grund zum Leben. Er könne dort aufblühen, wo das Evangelium, die Grundlage des christlichen Lebens, spürbar werde. In der Natur oder in den Andachten und Angeboten im Kirchenpavillon. „Das Motto heißt: Die Natur und einander entdecken“, inmitten der blühenden Vielfalt, so Schad.

Auch Wiesemann sieht den „blauen Planeten“ Erde als Ausdruck der „lebensbejahenden Schöpferfreude Gottes“, für die der Mensch angesichts des Klimawandels mehr Verantwortung übernehmen müsse. Doch auch die Auferstehung sei allgegenwärtig. Im Geist Gottes, davon ist Wiesemann überzeugt, könne eine neue Schöpfung erblühen, wo Menschen sich von diesem Geist leiten lassen. Ein erneuerndes, alle Konfessionen verbindendes Element sei die Taufe. Mit dem Wissen um die gemeinsame „Verwurzelung“ in dem einen Herrn, sollen „die verschiedenen Traditionen, evangelisch, katholisch, freikirchlich einander befruchten und zusammenwachsen“. Das, so Wiesemann, sei die Vision. Gut ökumenisch bunt sei bereits das Kirchenteam der Gartenschau, das auch mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland zusammenarbeite. Der gemeinsame Kirchentag in Speyer am Pfingstwochenende vom 23. bis 25. Mai sei ein weiteres ökumenisches Großereignis.

Der Gottesdienst zum Auftakt der Landesgartenschau wurde mit gestaltet von den Projektleiterinnen des Kirchenbeitrags Pastoralreferentin Christine Lambrich, Pfarrerin Mechthild Werner, dem Gospelchor „da capo“ und Pfarrer Friedhelm Zeiß als Gebärdendolmetscher. Die Projektleiterinnen Lambrich und Werner luden zu 184 „paradiesischen“ Tagen am Kirchenpavillon ein.

Hinweis: Unter dem Motto „himmelgrün“ bieten das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) „paradiesische Momente“ und ein umfangreiches kirchliches und kulturelles Programm auf der Landesgartenschau Landau 2105, vom 17.4. bis 18.10 am Kirchenpavillon. Infos zu Schwerpunkten und Höhepunkten, aktuelle Termine und mehr finden Sie hier: www.himmelgruen-landau.de, www.lgs-landau.de, www.facebook.com/Kirche.LGS.Landau

Verantwortlich:
Pressekontakt Pfarrerin Mechthild Werner (ev. Projektleitung), werner@himmelgruen-landau.de mobil 0160-8405242 
Pastoralreferentin Christine Lambrich (kath. Projektleitung), lambrich@himmelgruen-landau.de

18.04.2015

© Ev. Mediendienst, Speyer